Anleitungen & Hilfe

Ventilinstallation

Außenventil wird mit Fixierring am Boot fixiert.

Bei der ersten Inbetriebnahme, das Ventil auf den Schraubverschluss am Boot anbringen.

Mit dem Fixierring am Boot fixieren. Achte darauf, dass das Ventil wie im Bild sitzt. Das sollte die Endposition der Montage sein: 

 

Hier wird später per Mund fertig aufgeblasen.

Aufbauanleitung

Packrafts werden in der Regel ohne Pumpe aufgeblasen. Dazu verwendet man den beigefügten Blasesack. Je nach Größe des Packrafts reichen 5-8 Luft-Pressvorgänge um dein Packraft zu füllen. Die Schritte im Detail:

  1. Packraft flach ausrollen und das komplette Ventil (innerer, größerer Schraubverschluss) abschrauben: dazu gegen den Uhrzeiger drehen. 
  2. Schraubverschluss des Blasesacks am Ventil anschrauben. Verdrehten Blasesack-Stoff wieder vorsichtig ausdrehen (ohne dabei den Schraubverschluss zu lockern).
  3. Luft in den Sack fächern: Entweder durch schnelles nach oben ziehen oder indem der Sack Richtung Luftzug (falls vorhanden) gehalten wird.
  4. Sack oben schnell zudrehen (ähnlich wie beim Schließen eines Drybags)
  5. Luft aus dem Sack in das Boot pressen. Am besten durch Hinauflegen des Oberkörpers auf den Sack.
  6. Vorgang 5-8 Mal wiederholen bis das Boot vollständig aufgeblasen ist.
  7. Schraubverschluss des Blasesacks schnell abdrehen (gegen den Uhrzeigersinn drehen)
  8. Bootventil sofort wieder anschrauben. Es entweicht bei dem Vorgang etwas Luft.
  9. Verschluss des Rückschlagventils  entfernen (der äußere, kleinere Schraubverschluss). Es entweicht keine Luft nach Außen.
  10. Mit der eigenen Puste aufblasen bis das Boot prall gefüllt ist. Hineinpusten bis es nicht mehr geht. Das Packraft sollte nicht mehr als mit 1.2 psi Druck befüllt werden. Wir raten vom Befüllen mit einer Pumpe ohne Druckmesser ab, da es hier leicht zu einem Überdruck im Boot kommen kann, der Materialschäden verursachen kann.
  11. Das Boot 5 Minuten ins kalte Wasser legen: Die Luft im Boot zieht sich durch Kälte des Wassers etwas zusammen, das Boot wird wieder weicher.
  12. Einige weitere Male Luft nachpusten.
  13. Packraft ist fahrbereit.
  14. Bei Pausen Luftdruck kontrollieren. Bei starker Sonneneinstrahlung eventuell etwas Luft rauslassen.
Äußerer Schraubverschluss wird geöffnet und der Blasesack angeschraubt.
inflation_bag3
Im letzen Schritt mittels Schlauch Boot aufblasen. Das äußere Rückschlag-Ventil wurde zuvor wieder angeschraubt. Dazu keine Pumpe verwenden!

Lagerung des Packrafts

Lagere das Packraft an einem trockenen Ort. Du solltest das Packraft nicht komprimiert lagern: Rolle dazu das Packraft am besten in seiner ganzen Breite als Rolle ein. Schau, dass es keine Knicke macht. 

Aufblasbare Sitzpolster vor dem Einrollen immer entfernen. Die Stücke für das Aufblasen können sonst abknicken und beschädigt werden. Schaumgummi-Rückenlehnen können im Boot verbleiben.

Den Packsack also nur für die Reise verwenden, nicht für die dauerhafte Lagerung.

Zipp-Pflege

Die Zipps mit dem beigefügten Silikonfett nach der Anleitung für dem TiZip eincremen. Auch die Zipps des Verdecks so behandeln. Der TiZip ist äußerst robust. Wenn du in der Natur unterwegs bist, achte dennoch darauf, den Zipp geschlossen zu halten. Wenn du Gepäck verstaust, schließe den Zipp danach sofort und achte darauf, dass während dem Beladen kein Schmutz an den Zipp kommt. Das ist wichtig,  weil dieser sonst temporär undicht werden kann.

Falls der Zipp verschmutzt ist, diesen einfach mit einer kleinen Bürste reinigen (z.B. Zahnbürste). 

Die Zähne des Zipps nicht direkt mit Silikonfett eincremen, da diese sonst leicht Schmutz aufnehmen. Es reicht das Silkonfett auf die Außenseite des geschlossenen Zipps und an den Endstellen aufzutragen und den Zipp mehrmals zu öffnen und zu schließen, damit sich dieses verteilt.

Du kannst für die Schmierung herkömmliches Silikonfett aus dem Handel verwenden. Bitte die Zipps nicht mit Ölen schmieren, auch Seifenwasser ist nicht optimal für das Schmieren, kann aber für das Reinigen verwendet werden.

 

Einsatz des Skegs (der Finne)

Rechts (vorne) zuerst in die Halterung einfädeln.

Der Einsatz des Skegs empfiehlt sich bei stehenden Gewässern, da er den Geradeauslauf stark verbessert.  Auf Fließgewässern ist er meist nicht notwendig. Dennoch nutzen einige Paddler den Skeg auch im Wildwasser, weil dadurch das Packraft stabiler, (aber auch weniger wendig) wird. Solange keine ständigen Grundberührungen zu erwarten sind, spricht nichts gegen den Einsatz in solchen Situationen.

Stecke den Skeg zuerst mit seinem vorderen Ende (vorne ist der zusammenlaufende, flache Teil) in den vorderen Teil der Aufnahme, dann fädle den hinteren Teil des Skegs (Hinten ist der Teil mit dem Sicherungsloch) in den hinteren Teil der Aufnahme ein und schiebe den Skeg ganz nach hinten. Der Skeg ist nun beim Vorwärtsfahren gesichert, da er nicht nach hinten herausrutschen kann. Achte aber darauf, das Boot nicht am Boden aufliegend rückwärts zu schieben, da sich der Skeg dabei lösen kann. Zusätzlich lässt sich der Skeg mit einer Schnur am Beschlag sichern.

Beim Anlanden in einer Brandung, wenn das Boot sich vor- und zurück bewegt, während es am Boden streift, verliert man den Skeg leicht, wenn dieser nicht gesichert ist.

Tipp zum besseren Geradeauslaufs des Packrafts

Neben dem Einsatz eines Skegs bei stehenden Gewässern, ist es sehr nützlich dein Packraft vorne zu beschweren. Gepäck sollte daher immer (auch) am Bug befestigt werden z.B. in einer wasserdichten Bugtasche.

Packraft im Wildwasser

Für Fahrten im Wildwasser ist es wichtig, dass Du guten Bootskontakt mit deinen Beinen hast. Dazu benötigst Du Schenkelgurte.

Deine Knie werden durch die Schenkelgurt an den Boots-Schlauch gedrückt und du bist in der Lage das Boot mit der Hüfte links oder rechts zu kippen. Die runde Seite der Schenkelgurte zeigt nach oben. Dort sind deine Knie. Der Klettverschluss kann beim Fahren geschlossen werden. 

Übe das Aussteigen beim Kentern ausgiebig im ruhigen Wasser: Beine durchstrecken und raus aus dem Boot schwimmen. Der Klettverschluss geht dabei auf. Du benötigst keine Hände, um die Schenkelgurte beim Kentern wegzuziehen. Verwende die Schenkelgurte im Wildwasser erst, wenn Du Dich sicher fühlst.

Wenn Du ein langes Boot fährst, solltest du eine Fußstütze verwenden, damit deine Füße optimalen Kontakt mit dem Boot haben.