Tour Tipps

Donau von Wien nach Bratislava im Packraft

Donau im Packraft

Blick die Donau flussabwärts

Ein guter Einstieg bietet sich bei der U2 Station “Donaumarina”. Stiegen zum Wasser sind direkt neben dem Ubahn-Eingang  vorhanden. Die Boote kann man oben bequem vorbereiten. Das erste Stück der Fahrt ist ziemlich langsam bis zum Kraftwerk Freudenau – da die Donau hier aufgestaut ist. Dort muss man links den Staubereich umtragen oder man nimmt die Schleuse (Schwimmwestenpflicht).

Ein alternativer Start für die Reise ist die Donauinsel. Dazu fährt man mit dem Bus 92B bis zur Endstation “Ölhafen” (ab U2 Station “Donaustadtbrücke”). Dort über die Wehrbrücke über die neue Donau weiter bis zur Donau gehen (ein Fußweg von rund 10 Minuten). Es gibt mehrere Stellen zum Einbooten. Damit erspart man sich das Kraftwerk Freudenau.

Ab hier geht es rasant weiter. Die Donau fließt hier mit 8-9 km/h – also schneller als überall sonst auf ihrem Weg durch Österreich. Man kann ohne Kraftanstrengung die Landschaft und die vorbeiziehenden Schiffe genießen. 

Hin- und wieder zieht ein Flusskreuzfahrtschiff vorbei…

Vorsicht vor dem mehrmals täglich – rasch näher kommenden Schnellboot TwinCity Liner. Dieses fährt täglich von Wien nach Bratislava und retour. Der Fahrplan sollte vorher studiert werden. Das Schnellboot erzeugt eine mächtige Welle, die im Packraft Spaß macht – Abstand halten und die Hauptfahrrinne (der Bereich zwischen roter und grüner Boje) nur ganz am Rande befahren, wenn sich der TwinCity Liner nähert. Fährt mit 60 km/h und ist in 1 Minute nach Sichtung bei euch: Hier gibt es die Schifffahrtsregeln für die Donau.

Rote Boje Donau

Die Bojen markieren die Fahrrinne.

 

Die restlichen Boote sind schwerfällige Frachtboote. Hin- und wieder begegnet ein Sport-Motorboot oder andere Paddler im Kajak und Ruderboot.

Gelegenheit für eine Pause gibt es – abgesehen von den zahlreichen schönen Uferbänken – in Orth an der Donau (rund 16.5 km von Wien entfernt). Dort findet sich links am kleinen Fähranleger das Schiffscafe Struden. Kuchen, kalte Getränke, Bier und Jause – alles da und ein herrlicher Ausblick über die Donau. Kurz vor dem Schiffscafe gibt es eine Rampe links zum bequemen Ausbooten. Hier quert auch die Radfähre aufs andere Donauufer.

Bikerafter (Rad am Packraft-Boot=”Bike-Rafting”) können hier auch die Tour beenden und über den Radweg die 20 km zurück nach Wien fahren.

Bike-Rafting: Fahrrad und Packraft 

Alternativ könnte man auch vis-a-vis in Haslau den Zug nach Wien nehmen.

Orth Donau Schiffscafe Blick flussaufwärts

Orth an der Donau – Schiffscafe Struden – Blick flussaufwärts

Unsere Boots-Tour geht nach der Rast aber weiter auf der Donau. Unzählige schöne Stellen laden zum Baden ein.

Packraft bei Donau-Ufer

Nicht überall im Nationalpark-Gebiet ist das Anlanden erlaubt

Die nächste Gelegenheit für eine Pause mit kühlen Getränken bietet sich in Hainburg an der Donau. Auf Höhe des Bahnhofs Hainburg gibt es mehrere Stiegen, um die Fahrt zu beenden. Die Strömung der Donau ist hier noch immer rasant. Bei den Stiegen  gibt es nur ein sehr schmales Kehrwasser zum Ansteuern. Weiter unten ist aber auch das Anlanden in einer kleinen Hafenbucht möglich. Hier kann man an einer Rampe auch schwerere Kajaks bequem aus dem Wasser ziehen. Die reine Fahrtzeit von Wien nach Hainburg beträgt ca. 4 Stunden (33km).

Direkt oben am Damm gibt es im Sommer ein Lokal. Hier kann man auch auf den Zug warten, der direkt daneben einmal pro Stunde nach Wien fährt (Fahrzeit 1 Stunde).

Nach 30 Minuten Weiter-Fahrt passiert man die schöne Burgruine Theben.

Burg Theben – links mündet die March in die Donau

Nach einer weiteren Stunde Fahrzeit gelangt man mit der Donau nach Bratislava. Es empfiehlt sich ein früher Ausstieg am linken Fluss-Ufer vor der ersten Brücke. Dort gibt es einen Seitenarm wo man an Steg oder Stiege bequem ausbooten kann. Daneben gleich ein Cafe.  

Es gibt kaum Gelegenheiten für einen bequemen Ausstieg in der City von Bratislava. Beide Uferseiten sind mit groben Steinen befestigt. Abstiege mit Stufen gibt es kaum, die Böschung ist zudem recht steil. Das linke Ufer hat in der City nur Anlegestellen für große Schiffe, die man mit Packraft oder Kajak nicht nutzen kann.

Mit dem Taxi (oder Uber) geht es zum schmucklosen Bahnhof “Hlavná stanica”.  Zugfahrt nach Wien dauert eine Stunde.

Bikerafting auf der Donau
Bikerafting auf der Donau